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Georg Salter

Buchdesigner in Berlin, 1922 - 1934

Verlage und andere Auftraggeber

 

Verlagsgemeinschaft Petropolis und SchmiedeVerlagsgemeinschaft Petropolis und Schmiede 

 

 

 

Von Salter gestaltete Verlagssignets

 

Verlagswerbung von Georg SalterVerlagswerbung von Georg Salter

  • bis 1927 nur für den Verlag "Die Schmiede" arbeitete. Erst nach Aufgabe seines ersten Berufs als Bühnenbildner und der Insolvenz des Schmiede-Verlags traten weitere Auftraggeber hinzu.
  • im Wesentlichen nur für liberale bürgerliche Verlage tätig war. Linke Verlage wie Agis, Malik, Neuer Deutscher Verlag u.a. fehlen ebenso wie dezidiert konservative bzw. nationalistische Unternehmen.
  • fast alle Kunden in Berlin fand. Berlin hatte Leipzig zu jener Zeit als Verlagshauptstadt bereits abgelöst. Gedruckt und gebunden wurden viele Bücher dagegen noch in Sachsen.

Im Vorgriff auf eine langfristig angestrebte autoptische Bibliographie aller Arbeiten führt die folgende Liste nur die 33 Verlagsnamen und jeweils das erste nachgewiesene Jahr der Zusammenarbeit auf. Zugrundegelegt sind die Jahresangaben in den Druckvermerken. Dabei sei darauf hingewiesen, dass die Neuerscheinungen der Herbstproduktionen nicht selten auf das Folgejahr vordatiert waren, um die Bücher länger "frisch" zu erhalten. Alle Angaben beruhen auf Autopsie.

Für die genannten Verlage liegen vielfach zumindest Überblicksdarstellungen vor. Für die bedeutendsten wie S. Fischer oder Kiepenheuer gibt es umfangreichere Forschungsliteratur. Ich werde in Subfiles sukzessive vor allem auf solche Verlage eingehen, über die ich zu meinem Thema wenig bekannte Detailinformationen besitze.

 

Verlagsname
Verlagsort  
Erster Auftrag 
 Bemerkungen                                                                                       

Paul Aretz

Berlin     1931 Nur eine Arbeit. Schutzumschlag und Einband für Boris Bajanow: Stalin. Der rote Diktator

Bibliographisches Institut

Leipzig
1931
Nur eine Arbeit. Schutzumschlag und Einband für Leo Matthias: Griff in den Orient

Breitkopf & Härtel

Leipzig  Um 1930
 

Deutsche Buch-Gemeinschaft

Berlin
1931
 

Deutsche Verlags-Anstalt

Stuttgart / Berlin
1929  

Engelhorn    

Stuttgart
1933  

Enoch

Hamburg 1929
 

S. Fischer    

Berlin 1927  

P. Franke

Berlin
1932
 

Grethlein & Co.

Leipzig
1930
Nur eine Arbeit

Grote

Berlin 1930
 

Georg Haberland (Selbstverlag)   

Berlin
1931
Anlässlich seines 70. Geburtstags verlegte der prominente Berliner Immobilien- und Bauunternehmer für Freunde und Bekannte seine Lebenserinnerungen und ließ das Buch von Georg Salter ausstatten. Wie der Kontakt zustande kam, ist noch unklar. Ggf. war Georgs Vater Norbert Vermittler, der im Bayerischen Viertel, einem von Haberlands Großprojekten, wohnte

Horen-Verlag

Berlin
1929 Der 1924 gegründete Horen-Verlag wurde 1929 vom Paul List Verlag übernommen. Ab diesem Jahr erschienen daher im List Verlag Titelauflagen aus dem Horen-Programm mit Salters Buchgestaltung (z.B. Friedrich Kaysslers Gesammelte Schriften: grüne Leinenbände mit Goldprägung, Kopffarbschnitt und Deckelvignette)

Insel-Verlag

Leipzig
1931  

Gustav Kiepenheuer    

Berlin 1928 Der Kiepenheuer-Verlag hatte mit dem Verlag Die Schmiede zusammengearbeitet und nach dessen Insolvenz Verlagsrechte, Autoren sowie den Lektor der Schmiede, Walter Landauer, übernommen. Die Kooperation auch mit Georg Salter lag damit nahe. Kiepenheuer beauftragte in der Berliner Zeit bei ihm insgesamt die meisten Entwürfe, relativ dicht gefolgt vom Verlag Die Schmiede und S. Fischer

Klinkhardt & Biermann    

Berlin
1929
 

Knaur

Berlin
1932  

Mann

Berlin
1930 Umschlaggestaltung für Jg. 6, H. 6 (1930) der BDG-Blätter, Mitteilungen des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker

Petropolis                       

Berlin
1925
Mindestens zwei Titel in Verlagsgemeinschaft mit dem "Verlag Die Schmiede" mit eigens gestaltetem Signet. Darunter: Ein russisches Pilgerleben, hrsg. von Reinhold von Walter

Phönix-Verlag Siwinna

Berlin
1932  

Propyläen-Verlag

Berlin
1933
Neben Ullstein der zweite Buchverlag der Ullstein-Verlagsgruppe in der Weimarer Republik. Nur eine Arbeit

R. Piper & Co.    

München
   

Querido

Amsterdam
1933 Sonderfall eines deutschsprachigen Exilverlags. Gestaltung des Umschlags der Zeitschrift "Die Sammlung" durch die Verbindung zu Fritz Landshoff, ehemals Kiepenheuer

Reclam

Leipzig
1928  

D. Reimer

Berlin
1930 Kontakt wohl über Paul Eipper, der bis 1930 als Direktor im S. Fischer Verlag tätig war, bevor er sich als sehr erfolgreicher Autor selbständig machte

Reiss Verlag

Berlin
1929  

Seemann

Leipzig
1930
 

Verlag Die Schmiede                      

Berlin
1922 Salters erster und neben G. Kiepenheuer und S. Fischer wichtigster Verlag. Die Arbeiten für Die Schmiede entwarf Salter noch nebenberuflich. Wie später bei den beiden anderen großen Auftraggebern gestaltete er auch Verlagssignets und Werbedrucksachen

Verlagsgesellschaft des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes

Berlin
1932
Nur eine Arbeit. Wegen einer Kooperation mit dem Kiepenheuer-Verlag bei einer Sonderausgabe von Karl Marx' "Das Kapital". Keine schlichte Übernahme, sondernEinband- und Umschlagvariante

E. P. Tal & Co.

Wien
1929
 

Transmare Verlag

Berlin    

Ullstein

Berlin
1932
Nur eine Arbeit

Universitas

Berlin
   

C. Weller & Co.

Leipzig
1930 Nur eine Arbeit. Schutzumschlag und Einband für Theodor Plivier: Zwölf Mann und ein Kapitän

Paul Zsolnay

Berlin / Wien / Leipzig
1933

Nur eine Arbeit. Schutzumschlag zur ungekürzten Sonderausgabe für Franz Werfel: Barbara oder die Frömmigkeit